Das Ziel: Immer öfter eins sein mit sich und der Welt.
Kinder können das ganz wunderbar, von Ihnen können wir uns inspirieren lassen! Sie buddeln im Matsch, springen in Pfützen, schauen in den Himmel, beobachten die Schneeflocken oder einen kleinen Käfer; nehmen wunderbare Kleinigkeiten wahr. Und sie fragen sich -glücklicherweise- ganz bestimmt nicht ständig, ob das 'etwas bringt' oder 'sinnvoll ist'. Sie sind voll im Hier und Jetzt, blenden einfach alles andere um sich herum aus. Sie SPÜREN und ERLEBEN das wahre Leben, diesen Moment.
Leider kommt uns diese Fähigkeit mit zunehmendem Alter immer mehr abhanden.
Ein Weg: Die gute Nachricht: Wir können das wieder trainieren!
Üben Sie sich im 'UNITASKING'. Eine einzige Sache tun und diese mit voller Aufmerksamkeit. Egal was, holen Sie Ihren Verstand ins Hier und Jetzt. Richten Sie Ihr volle Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment. Mit all Ihren Sinnen. Was nehmen Sie wahr, welche Empfindungen, welche Gerüche, was sehen Sie wirklich... Was schmecken Sie, was hören Sie?

Das Ziel: Die Eisblumen an der Scheibe, der leckere Tee oder Kaffee am morgen, das Lächeln eines Menschen, die Wärme im Zuhause wenn es draussen kalt ist, die Arbeit die ich habe, die Möglichkeit eines warmen Essens. Es gibt so viel für das es sich lohnt dankbar zu sein! Leider ist der Fokus allzu oft auf alles gerichtet, was nicht passt, was fehlt und was Probleme bereitet. So vieles, worüber wir uns erfreuen könnten nehmen wir gar nicht mehr wahr. Dabei gibt es so viele Momenten in denen wir von ganzem Herzen einfach zufrieden sein können. Still Dankbarkeit empfinden, still Staunen, Freuen.
Ein Weg: Stellen Sie Ihre Sinne mehrmals am Tag voll auf Empfang, um auch den Alltagswundern wieder mehr Beachtung zu schenken. Werden Sie sich wieder bewusst was Sie alles schon haben, welch Schönheit Sie umgibt. Ziehen Sie sich morgens bewusst an und seien Sie dankbar über die Möglichkeit aus verschiedenster Kleidung aussuchen zu können. Nehmen Sie bewusst die Farbe Ihres Lieblingspullis wahr, fühlen sie die flauschige Wolle, die Materialien. Anstatt so viele für immer selbstverständlicher zu nehmen üben Sie sich immer mehr darin den Kleinigkeiten Aufmerksamkeit zu schenken.
Und stöbern Sie in der schönsten und heilendsten Schatzkiste der Welt: in der Natur. Die Ruhe, die frische Luft, Bewegung, es kann ein ganz gemütlicher Spaziergang sein, all das entspannt Ihren Körper, Ihren Geist und schenkt ihrer Seele ein gutes Stück Gesundung.

Das Ziel: Ein chinesisches Sprichwort sagt so schön 'Wende Dich stets der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich'
Unser Unterwbewusstsein ist leider, aus vielerlei, durchaus sinnvoll gewesenen Gründen, auf Probleme und mögliche Schwierigkeiten fokussiert. Grübeleien und Ängste von möglichen Problemen in der Zukunft sind auf allen Ebenen jedoch nicht zielführend. Mark Twain sagte so treffend 'Ich bin ein alter Mann und habe unter sehr vielen Problemen gelitten, die nie eingetroffen sind'.
Genauso sinnlos ist es, über Gestriges nachzugrübeln, sich zu ärgern und Situationen im Kopf immer und immer wieder abzuspulen. Werden Sie immer achtsamer, wenn Sie sich dabei ertappen gedanklich in Vergangenem festzuhängen.

Ein Weg: Wenn ihre Gedanken mal wieder in die falschen Richtungen galoppieren freuen Sie sich im ersten Schritt, dass es Ihnen aufgefallen ist! Das bedeutet nämlich schon, dass Sie anfangen Ihren Gedanken nciht mehr wie ein Idiot überall hinterherzurennen und alles ernst zu nehmen, was 'es Sie so denkt'. Halten SIE INNE,Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den jetzigen Moment und überlegen sich höchstens, wie sie es beim nächsten Mal besser machen. Treffen Sie eine bewusste Entscheidung, was sie lieber denken möchten: Worauf Sie Ihre Aufmerksamkeit richten, wächst!

Das Ziel: Ihr Körper ist der Ort an dem Sie bis zum Ende Ihres Lebens wohnen werden! Ein ziemlich eklatanter Grund, gut auf ihn zu achten, finden Sie nicht?! Allzu oft ignorieren wir seine Signale, wir haben völlig verlernt in Einklang mit ihm zu leben. Auch hier leben wir nicht im Hier und Jetzt, wir spulen vor oder zurück, wir lenken uns ab und sind höchsten genervt über ihn, wenn er nicht so funktioniert, wie wir uns das vorstellen. Wenn wir Schmerzen haben ärgern wir uns. Und selbst wenn wir einigermassen gesund und schmerzfrei sind kritteln wir an ihm herum, weil er uns nicht so gefällt wie er ist. Wir finden ständig etwas an ihm auszusetzen. Das ist kein schöner Umgang. Auch hier sind Annahme und Dankbarkeit ein wichtiger Schlüssel. nehmen Sie bewusst Kontakt zu ihrem Körper auf! Loben Sie ihn, schenken Sie ihm Dankbarkeit und Aufmerksamkeit. Werden Sie sich bewusst, was er alles mit ihnen und für sie leistet. Und das oft, obwohl wir ihn nicht sonderlich gut behandeln. Hören Sie auf seine Signale, endschleunigen Sie immer wieder und geben Sie ihren Zellen Zeit und Muse aufzutanken, den Akku aufzuladen. Das passiert nicht im Gehetzte und Stress. Gönnen Sie sich und Ihrem Körper Ruhephasen.
Ein Weg: Setzen oder legen Sie ich immer mal wieder bewusst hin. Mit dem einzigen Ziel Ihren Körper zu spüren.
Schliessen Sie Ihre Augen und beginnen in Gedanken Ihren Körper abzutasten. Fangen Sie ruhig bei Ihren Füssen an. Richten Sie Ihre ganze Aufmerksamkeit auf Ihren Körper. Was können Sie an Körperempfindungen wahr nehmen? Wie fühlt sich Ihr Körper gerade? Nicht werten, einfach nur mal ein paar Minuten Wahrnehmen, Hinfühlen, Beobachten. Gerne können Sie auch bewusst einzelne Körperpartien entspannen, die Gesichtsmuskulatur, die Schultern und den Nackenbereich. Und nach ein paar Minuten sagen Sie einfach mal 'Danke'. Bedanken Sie sich bei Ihren Zellen und Ihrem Körper, das er bei Ihnen ist, dass Ihr Herz schlägt, Luft Ihre Lungen füllt, dass ihr Blut fliesst und dass Sie immerhin so gesund sind, diese kleine Achtsamkeitsübung ausführen zu können. Wen Sie das täglich mehrmals tun, wenn auch nur für ein paar Minuten werden Sie spüren wie Ihr Körper es Ihnen dankt. Probieren Sie es doch einfach mal aus.

Es sind die Summe der Kleinigkeiten, die Momente, die unsere Leben lebendig machen. Und Sie selbst haben immer mehr in der Hand, mit welchen Gedanken und damit Empfindungen Sie Ihren Alltag befallen. Unsere Gedanken lösen Gefühle und innere Bilder aus.